War Adolf Hitler ein guter Fürst im Sinne Machiavellis?

  • Von Michael Crass
  • 2. Juni 2017

Der Name Machiavelli ruft wie kaum ein anderer Assoziationen wie Amoralität und Machtwille hervor. Machiavelli wird nämlich nicht als Tugendlehrer wie Aristoteles[1], sondern vielmehr als Lehrmeister der Tyrannen gesehen[2]: Anstelle von Moral oder Wahrheit tritt das kalte und rationale Streben nach Macht und Ruhm. Für Politiker moderner Demokratien gibt es daher kaum eine schlimmere Charakterisierung als machiavellistisch zu agieren. So wehrte sich der Friedensnobelpreisträger und ehemalige US-Außenminister Henry Kissinger 1927 in einem Interview vehement dagegen, vom italienischen Politiker und Philosophen Niccolò Machiavelli beeinflusst zu sein.[3]

Wenn Machiavelli der Lehrmeister der Tyrannen war, wer war mehr Tyrann als Adolf Hitler? Wie sehr der Mann, der als demagogische Heilsgestalt und Taktiker mit Genialität und Skrupellosigkeit[4], zum „Haupturheber eines Krieges [wurde], der zu mehr als 50 Millionen Toten führte […]“[5], als Schüler Machiavellis zu betrachten ist, will diese Hausarbeit zeigen.

Da Machiavelli jedoch möglicherweise weniger Erklärer für Tyrannen als vielmehr Aufklärer für Republikaner sein und die Methoden erfolgreicher Fürsten den Republiken für ihren Umgang mit ihnen verraten wollte[6], stellt sich in diesem Kontext besonders die Frage, ob die verschiedenen Gegenspieler Hitlers von einer Lektüre Machiavellis Der Fürst einen Nutzen im Kampf mit dem Diktator gehabt hätten. Daher ist zu zeigen, ob der mit Machiavelli wohlvertraute Hitler[7] Ratschläge Machiavellis berücksichtigt hat – und wie Gegenspieler sein Verhalten hätten antizipieren können.

Inhalt

 

Begriffe

Fürst

Während das italienische Werk aus dem Jahre 1513 den Titel Il Principe trägt, ist der deutsche Name Der Fürst, obwohl die wörtliche Übersetzung Der Prinz ist. Ganz gleich, für welchen Begriff man sich entscheidet, es handelt sich nicht um einen Kanzler der Weimarer Demokratie oder einen anderen Regierungschef einer modernen Demokratie. Dass sich die Ratschläge Machiavellis an Fürsten auch an Regierungschefs oder allgemein an Politiker überhaupt – und nicht nur für Fürsten – anwenden lassen, hat zwei Gründe:

Machiavelli wandte sich mit seiner Abhandlung über Fürstentümer an die Medici als für ihn und seine persönliche Situation bedeutendsten Herrscher seiner Zeit. Er konnte die Herrschaftsformen analysieren und ansprechen, die er in seiner Gegenwart und in der Rückschau existierten oder existiert hatten. Als zwei grundlegende Arten von Herrschaftsformen gab es, wie Machiavelli im ersten Kapitel direkt klärt, zum einen die Fürstentümer, also Alleinherrschaften über unfreie Untertanen, und zum anderen Republiken, also Staaten freier Bürger. Im Werk Der Fürst richtet liegt der Fokus allerdings ausschließlich auf Fürstentümer, womit eben von Prinzen oder Fürsten die Rede ist. Wie in Kapitel 11 zu sehen, sind auch geistige Alleinherrscher Fürsten in dem Sinne, und damit Gegenstand Machiavellis Untersuchungen.[8] Der Begriff Fürst ist damit mindestens auf jeden Herrscher auszuweiten.

Als zweiten Grund lässt sich anführen, dass Machiavelli nicht bloß einem Menschen eines bestimmten Berufes oder Standes Ratschläge gibt, sondern prinzipielle Hilfestellungen aus der Geschichte und der Natur des Menschen ableitet. Wie Niccolò Machiavelli in Kapitel 15 darlegt, gibt es „Eigenschaften, derentwegen die Menschen und besonders die Fürsten gelobt oder getadelt werden.“[9] Mit seiner politischen Analyse liefert Machiavelli nicht bloß ein Handbuch, das Wege an die Macht zeigt und illustriert, sondern eine Arbeit über Menschen, ihr Verhalten und ihr Wirken. Es handelt sich ab Kapitel 15 um Mechanismen zwischen Menschen, die bloß in einer besonderen Art und Weise Bedeutung für einen größeren Kreis von Personen erlangen, wenn einer der Akteure ein Herrscher ist. Damit ist Der Fürst ebenfalls von Nutzen für Nicht-Fürsten.

gut

Ob ein Herrscher im Sinne Machiavellis gut ist oder nicht, kann natürlich nur beantwortet werden, wenn der zweite wesentliche Begriff geklärt ist: Was ist gut?

„Indem ich also die bloßen Vorstellungen über den Fürsten beiseitelasse und nur von seiner Wirklichkeit spreche, stelle ich zunächst fest, dass allen Menschen, wenn auf sie die Rede kommt, und besonders den Fürsten, da sie am höchsten stehen, einige solcher Eigenschaften zugeschrieben werden, die ihnen Lob oder Tadel eintragen. […] [Wenn] man nämlich alles genau betrachtet, wird man finden, dass manche Eigenschaft, die den Anschein der Tugend hat, bei ihrer Verwirklichung seinen Untergang herbeiführt, und dass manch andere, die den Anschein des Lasters hat, ihm bei ihrer Verwirklichung zu Sicherheit und Wohlbefinden verhilft.“[10]

Dieser Abschnitt macht drei Dinge klar: Erstens bestätigt er, dass sein Werk bei allen Menschen Anwendung finden kann, zweitens zeigt er, wie wenig für den Autor die Ideale mit der Realität zu tun haben müssen, und drittens wird ersichtlich, dass das moralische gut in der Welt der Ideale zu finden ist, Moral jedoch nicht notwendig zu Erfolg verhilft. Jedoch zählt der Erfolg: „Machiavellis Interesse gilt der Aufklärung der Mißerfolgsursachen und Gelingensbedingungen politischen Handelns, insbesondere soweit es auf die Herrschaftseroberung, Machtbehauptung und Ordnungserrichtung zielt.“[11] Als gut ist in dieser Arbeit daher das zu bewerten, was dem Protagonisten zu Macht und Ruhm verhilft.

Machiavellis Ratschläge für Fürsten

Machiavellis Werk ist gegliedert in mindestens drei Teile[12]: Er referiert aus der Geschichte und der Gegenwart über die verschiedenen Arten von Fürstentümern, er schreibt über das Militärwesen und zuletzt über das allgemeine Verhalten von Fürsten. Doch durchzogen wird seine gesamte Arbeit durch die Auseinandersetzung von Fürsten mit ihrem Glück durch ihre Fähigkeiten:

Fortuna und Virtù

Eigene Erfahrungen als Diplomat und sein „beständiges Studium der Verhältnisse des Altertums“[13] haben Niccoló Machiavelli zur Ansicht geführt, dass das Leben allgemein, jedoch das Leben von Herrschern im Besonderen, ein Kampf mit dem Schicksal (Fortuna) ist. Der Tüchtige besitzt eine Reihe von Kenntnissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten, mit denen er sich Fortuna nicht vollkommen unterwerfen kann, jedoch ihr auch nicht machtlos ausgeliefert ist. Es braucht „Kenntnisse der Taten großer Männer“[14], um zu lernen, wie sie zu Erfolg oder Misserfolg kamen – und dieses Wissen will Machiavelli dem Medici, dem Fürst überreichen. Um im Kampf mit der Fortuna lange zu überleben, muss der Protagonist noch Mut, Fleiß, Weisheit, aber auch Hinterlist und Heimtücke parat haben. Die Fähigkeit, von Tugenden nur rein instrumentell Gebrauch zu machen[15], gehört ebenso dazu, wie Machiavelli schreibt[16] und selbst erlebt und bewundert hat.[17]

Das Beispiel des Fürsten Cesare Borgia (Herzog Valentino) zeigt dabei, wie das Verhältnis von Virtù und Fortuna ist. Machiavelli untersucht das Verhalten des Fürstens Borgias, welcher durch Glück und fremde Waffen an Macht gekommen war, auf seine Fertigkeiten und Entscheidungen. Zu Beginn seiner Herrschaft war Borgias abhängig von der Macht seines Vaters, dem Papst. Ohne diesen wäre seine Herrschaft sofort wieder verloren gewesen, da es an Feinden nicht mangelte und er selbst weder eine eigene Legitimation, noch ein eigenes Heer hatte. Doch hatte Cesare Borgia Hoffnung, Mut und Klugheit und war dazu noch ein Meister der Doppelzüngigkeit.[18] Er schaffte sich treue Gefolgsleute, zerstörte die Anführer seiner Gegner mitsamt ihren Erben und regierte nur anfangs mit harter Hand, nur aus Notwendigkeit heraus. Sobald Ruhe und Ordnung bei seinen Untertanen vorherrschte, fuhr er Grausamkeiten zurück, um keinen Hass auf sich zu ziehen – was bei Machiavelli ein zentraler Punkt ist.[19] Um sich noch mehr aus den Fängen Fortunas zu befreien, war es jedoch auch notwendig, sich der Söldnerheere zu entledigen und ein treues Heer aufzubauen. Und auch dies tat er. Obwohl Borgia dies alles umsetzte, traf ihn das Schicksal: Sein Vater starb und damit war die Zeit abgelaufen, in der er sich hätte vollkommen unabhängig machen können. Dass er das nicht ganz erreichen konnte, lag auch am zweiten großen Pech, das ihn ereilte: Er war todkrank.

Auch wenn man das pragmatisch Gebotene erkennt und mit Entschlossenheit unverzüglich handelt, kann Fortuna alle Pläne vereiteln. Ohne ein Minimum an Glück, also zumindest die Gelegenheit, kann man nicht zu Macht oder Ruhm gelangen. Doch ohne Tüchtigkeit nützt auch Glück nicht viel:

„Diejenigen, welche nur durch Glück vom Privatmann zum Fürsten aufsteigen, haben geringere Mühe, aufzusteigen, aber große, sich zu behaupten; ihr Weg bereitet ihnen keine Schwierigkeiten, weil sie ihn im Flug zurücklegen; aber alle Schwierigkeiten beginnen, sobald sie am Ziel sind.“[20]

Sein und Schein

Wenn Machiavelli die Realität des Fürsten betrachtet, und alle Ideale ignoriert, so entsteht ein Menschenbild, das schlecht, aber nützlich ist. In seiner Zeit als Diplomat war konnte er erleben, wie ein gutes oder naives Menschenbild zum eigenen Untergang führen kann. Nach dem Tod des Vaters stand Borgia einem neuen Papst, Julius II., gegenüber, der für seinen Wahlsieg Borgia große Versprechungen gemacht hatte. Ein alter Hass des neuen Papstes auf Borgia blieb durch die Kunst Julius‘, sich zu verstellen, verborgen. Er konnte Borgia in seiner Naivität lassen, bis er Borgia zu einem dem Papst gelegeneren Zeitpunkt verriet. Damit beindruckte er Machiavelli[21], der von einem guten Fürsten die Fähigkeit forderte, „den wechselnden Umständen entsprechend verschiedene Rollen anzunehmen.“[22] Papst Julius II. hatte es geschafft, sein Innerstes zu verbergen und sein Gegenüber zu täuschen. Seit Wort hielt er nur insoweit, wie es ihm von Nutzen war. Der Papst spielte Borgia aus, weil dieser naiv gewesen war und nicht sah, dass er getäuscht werden könnte wie er zuvor Andere täuschte, wenn es zweckmäßig war. Der Schein, Wort zu halten, war zu wahren, doch das Wort zu halten ist nicht immer sinnvoll.

Dass Schein und Sein nicht gleich sein müssen, zeigt Machiavelli noch an anderer Stelle: Kapitel 16 handelt von der Freigiebigkeit und der Sparsamkeit. Dabei stellt Machiavelli fest, dass es gut ist für einen Fürsten, für freigiebig gehalten zu werden, dass es zugleich allerdings keine praktische Möglichkeit gibt, dies zu sein: Entweder wäre sie unbemerkt und damit nutzlos, oder sie wäre teuer für die Untertanen und damit nicht nur nutzlos, sondern auch sehr schädlich. Der Schein dagegen wäre gut. Sparsamkeit ist nicht nützlich für einen guten Ruf, schadet dem Ruf aber auch nicht. So war auch der schon oben genannte Papst Julius II. bemüht, freigiebig zu wirken, um bei der Papstwahl Erfolg zu haben. Nach der Wahl brauchte er diesen Ruf nicht mehr, den er sich fortlaufend hätte teuer erwerben müssen. So war er als Papst knauserig.

Wie der Fürst seine Armee rekrutiert und führt

Vom Heereswesen war schon bei Borgias Kampf gegen Fortuna die Rede; dem Heer und seiner Organisation widmet Machiavelli besondere Aufmerksamkeit, da „es keine guten Gesetze geben kann, wo es kein gutes Heer gibt, aber dort, wo ein gutes Heer ist, auch gute Gesetze sein müssen […]“[23]

Mit diesem Satz zeigt Machiavelli in Kapitel 12, wie es wirklich um seine Gesinnung steht, und warum er vielleicht weniger Tyrannen-Erzieher als Tyrannen-Entblößer ist. Die Taten der Fürsten hatte er mit historischen Beispielen, wie oben beschrieben, gezeigt. Mit seinen Äußerungen zum Heerwesen folgt er dem Prinzip zwar auch, allerdings zeigt er dabei, was der Tyrann nicht erreichen kann: gute Gesetze oder ein gutes Heer. Als Beispiele für Staaten mit gute Heeren nennt er Republiken bzw. freie Staaten wie Rom, Sparta und die Schweiz. Der Vorteil dieser Staaten war, dass freie Bürger selbst am treuesten für ihre Staaten kämpfen.

Er richtet sich in Kapitel 12 und 13 gegen Söldnerheere und Hilfstruppen: Das Kaufen einer Streitmacht ist ein fataler Fehler, da diese „uneinig, herrschsüchtig, undiszipliniert und treulos“[24] sind. Auf Söldner könnte man sich nicht verlassen, außer es ist Friedenszeit. Hilfstruppen, also Soldaten einer fremden Macht (fremde Waffen) sollte man sich noch viel weniger ins Haus holen, da diese keinen Sieg für den Fürsten selbst, sondern für die fremde Macht holt. Im Falle der Niederlage ist es eine Niederlage für einen selbst. Aus diesem Grund lobt Machiavelli in besonderem Maße Borgia, der nach dem Erlangen seiner Macht mit Glück und fremden Waffen, sofort begann, eigene Truppen aufzustellen.

Söldnerheere und Hilfstruppen waren für Machiavelli für das damals ungeeinte Italien verantwortlich und er war von eigenen Heeren sogar noch überzeugt, als er, in Verantwortung für Florenz stehend, den Wechsel der Stadt vom damals in Italien üblichen Söldnersystem hin zu einer Bürgerwehr vollzog und damit einige schwere militärische Niederlagen erlitt. Der Vorteil treuer Soldaten sollte die besten Chancen verschaffen, Erfolg zu haben – ob Fortuna lächelt oder nicht.[25]

Der Nutzen eines guten Heeres zeigt sich allerdings auch nur, wenn man weiß, wann es einzusetzen ist:

„Wenn nun jemand behauptet, König Ludwig habe die Romagna an Alexander und das Königreich Neapel an Spanien abgetreten, um einen Krieg zu vermeiden, so mache ich dagegen mit den oben genannten Gründen geltend, dass man niemals einen Missstand fortbestehen lassen darf, um einen Krieg zu vermeiden; denn er wird nicht vermieden, sondern nur zu deinem Nachteil aufgeschoben.“[26]

Ein guter Fürst hat nicht nur die Fähigkeit, zu erkennen, wie sich die Dinge verhalten, sondern er hat auch den Willen und den Mut zu handeln. Er zögert nicht: „[…] denn Fortuna ist ein Weib, und es ist notwendig, wenn man sie niederhalten will, sie zu schlagen und zu stoßen.“[27]

Hitlers Herrschaft

Folgend wird Hitlers Umgang seinen Gegenspielern wie auch sein und ihr Verhalten darauf untersucht, wie gut er im Sinne einer erfolgreichen Regentschaft war. Exemplarisch werden historisch bedeutsame Sachverhalte und Ereignisse dargestellt.

Ernst Röhms Hilfstruppen

Nur, wer völlig Herr über sein Heer ist[28], hat ein echtes Fundament für die eigene Macht gelegt. So tat es Cesare Borgia, wie Machiavelli lobend vielerorts erwähnt und daran hält sich auch ein Machiavelli kundiger Herrscher.

Die Sturmabteilung, SA, war 1934 ein Massenheer aus Millionen Mitgliedern[29], welches Hitler und der NSDAP durch Gewalt auf den Straßen gegen politische Gegner den Weg zur Macht bereitete.[30] Sie hatte mit Ernst Röhm einen ambitionierten Stabschef, der für seine SA selbstständig nach Geldgebern suchte[31] und versuchte, akademisch und publizistisch Fuß zu fassen.[32] Röhm war sich seiner Stellung bewusst, da er über die Macht von dreißig Divisionen verfügte.[33] Im Gegensatz zur SS, welche erst nach der Ausschaltung der SA (Propagandabegriff: Röhm-Putsch) eine eigenständige Organisation wurde, herrschte in der SA Hitler gegenüber nie ein blinder Gehorsam.[34] Aus diesem Grund ist es naheliegend, die SA als eine Hilfstruppe im Sinne Machiavellis zu betrachten. Röhms SA ist eine fremde Macht, auf die sich Hitler bis 1934 stützt.

Das Verhältnis Röhm-Hitler war durch Spannungen geprägt. Es gab 1933/34 zwei offene Fragen: Sollte nach der Machtergreifung die Revolution auf der Straße weitergeführt werden? Und: Lassen sich Millionen revolutionäre SA-Kämpfer in die alte durch Versailles auf 100.000 Mann reduzierte Reichswehr integrieren oder sollte die SA sie ersetzen? Hitler suchte die Unterstützung der Kapitalisten, Generäle und Konservativen, um seine Macht zu festigen. Dabei sollte auch die SA schrumpfen und entmachtet werden, um ihr Vertrauen zu gewinnen und um das dem den SA-Terror gehemmte Land aus der Lähmung zu befreien.[35]

Röhm wusste von Hitlers Plänen.[36] Hitler wusste umgekehrt – nicht erst 1934 – auch, dass der Offizier Röhm in Hitler bloß einen „Schwächling“[37] und „ignoranten Gefreiten“[38] sah, der „auf Urlaub müsste“[39], um die Revolution weiter führen zu können. Damit war der Grundstein gelegt: Es gab im ganzen Land eine Atmosphäre mit Gerüchten über Intrigen und einen Sturz.[40] Hiermit war für den Machiavelli-Kundigen klar, dass es irgendwann zu spät sein könnte, gegen Fortuna loszuschlagen, denn der Konflikt wird „nicht vermieden, sondern nur zu deinem Nachteil aufgeschoben.“[41] Röhm selbst wähnte sich Hitler gegenüber loyal und hatte vermutlich selbst nicht die Vorausschau gehabt, zu sehen, dass seine Vorstellungen und sein Ehrgeiz zu einem ernsten Konflikt mit Hitler führen musste.[42] Hitler dagegen berief Röhm noch im Dezember 1933 ins Kabinett, bestärkte die SA in ihrem Militarismus und ließ Röhm im Glauben, sein Bemühen um die Reichswehr-Generäle wäre bloßes Taktieren.[43] Dabei täuschte Hitler die SA und war „bemüht nach außen hin den Ausdruck absoluter Ruhe zu erwecken und die Verräter nicht zu warnen.“[44] Hitler agierte wie ein guter Fürst: Er entledigte sich der vermeintlich untreuen Truppen, schätzte sein Verhältnis zu Röhm richtig ein und handelte zum richtigen Zeitpunkt entschlossen. Ernst Röhm dagegen erkannte die Lage nicht und war überrascht, als sich das Schicksal gegen ihn wendete; er begriff es erst, als Hitler mit seiner Peitsche in der Hand in der Nacht in seinem Schlafzimmer stand und dem verschlafenen Röhm entgegenbrüllte, dass er verhaftet sei.[45]

Schein und Sein

Insbesondere Hitlers inländischen Gegner hatten die Möglichkeit, Hitler frühzeitig zu schwächen: Sein Aufstieg bis zum 30. Januar 1933 war nicht bloß ein militärischer mithilfe der SA, sondern auch ein politischer durch Reden und die besondere Darstellung seiner Person. Er lebte von seinem Image.[46]

Den Wert seines Wirkens auf andere Menschen, den Wert des Scheins lernte Hitler in seiner Wiener Zeit um 1911 kennen. Mit seinem damaligen Freund Hanisch verdienten sie sich den Lebensunterhalt, in dem er Postkarten malte bzw. kopierte und Hanisch sie verkaufte. Als die Freundschaft und damit auch ihr gemeinsames Geschäft beendet war, musste Adolf Hitler erkennen, wie groß Hanischs Anteil an dem Geschäft war und warum das gleiche Aufteilen der Erlöse nicht unberechtigt war. Alleine konnte Hitler zwar Postkarten malen, verkaufen konnte er sie jedoch nicht. Hanisch hatte keine größeren Schwierigkeiten, Postkarten an die meist jüdischen Rahmenhändler zu verkaufen. Er war geschäftstüchtig, hatte ein gepflegtes Äußeres und konnte reden.[47] Hitler selbst war linkisch, gehemmt, schlecht gekleidet und neigte dazu, seine Gegenüber mit Diskussionen über Politik und Juden zu nerven.[48] Die finanzielle Not und das Bedürfnis nach Anerkennung durch höhere Gesellschaftsschichten brachten ihn dazu, seine schlechte Kleidung gegen eine elegante Garderobe auszutauschen und die vormals ungepflegten Haare zu frisieren und den struppigen Bart zu stutzen.[49] Zu Geld kam er dabei immer wieder durch das Anbetteln (ferner) Verwandter. Zu dieser Wandlung gehörte auch, dass er nun selbst in der Lage war, mit Juden Geschäfte zu machen und antisemitische Kommentare vermied. Rationalität prägte sein Verhalten und Umgang mit Gegenspielern und Weggefährten.[50]

Zum Schein des Führers gehört auch seine Bescheidenheit. Dazu gehört auch ein anspruchsloser, spartanischer Lebensstil.[51] Die Wirklichkeit sah jedoch anders aus: Der vorzeigbar gekleidete und frisierte Kleinbürger empfing schon vor der Machtergreifung großzügige Geschenke von reichen Gönnern. Während der Inflation 1923, als mit Millionen Mark nicht mehr zu kaufen war als eine Briefmarke und der damalige Journalist Ernest Hemingway mit wenigen US-Cents am Tag in Deutschland wie ein König leben konnte, erhielt Hitler Gold, Schmuck und Devisen von seinen wohlhabenden Freunden.[52] Auch seine Haftzeit in Landsberg musste Hitler nicht in Armut verbringen: Obst, Wein, Blumen und Delikatessen fanden ihren Weg hinter die Festungsmauern.

Durch Mein Kampf konnte er dann noch vor seiner Kanzlerschaft im Jahr 1932 ein Einkommen von 65.000 Mark verdienen, 1933 verdiente er schon einen Siebenstelligen Betrag, was es ihm leichtmachte, auf das Jahresgehalt von 29.200 Mark zu verzichten, das ihm als Reichskanzler zustand. Ebenso verzichtete Hitler auf die Aufwandsentschädigung von 18.000 Mark. Diese großzügige Geste, die propagandistisch breit genutzt wurde, schuf „die Legende, Hitler sei bei allen seinen sonstigen Fehlern und Monstrositäten zumindest finanziell völlig desinteressiert gewesen.“[53] Diesen Schein erkaufte sich Hitler billig: Erstens ließ er sich sowohl Einkommen als auch Aufwandsentschädigung zwei Jahre später stillschweigend wieder überweisen und zweitens senkte er damit seine Steuerlast. Zur Wirklichkeit seiner Finanzen gehörte auch, dass er sich weigerte, überhaupt Steuern zu zahlen. In einem jahrelangen für die Steuerbehörden delikaten Prozess erwirkte er durch seine Position, erst als Reichskanzler, später noch dazu als Reichspräsident, zunächst zu niedrig festgesetzte Einkommen, dann Nachlässe und ab 1934 schließlich eine völlige Steuerbefreiung mitsamt der Vernichtung seiner Akten im Münchner Finanzamt.[54] Dennoch blieb Hitler nach außen der spartanisch lebende Führer.

Machiavelli gebietet gerade das Entblößen des Scheins, in dem er in seinem Der Fürst der Form nach der Fürstenspiegeltradition folgt, aber zugleich inhaltlich abweicht.[55][56] Mit Machiavelli zur Hand hätten die Demokraten, besonders die Konservativen um Vizekanzler Franz von Papen handeln müssen als sie noch die Gelegenheit hatten. Gelegenheiten sind manchmal das einzige, was Fortuna bietet, doch sie sind, wie man von Machiavelli weiß, unnütz, wenn man sie nicht ergreift. Wenige Tage vor dem sog. Röhm-Putsch fordert der Vizekanzler, der sich 1932 den Hitler noch engagieren wollte[57], in seiner Marburger Rede, dass Hitlers Anspruch auf Totalität aufgegeben werden und die Gewalt ein Ende haben muss.[58] Dabei ahnt er nicht, dass alle Vorbereitungen gegen Röhms SA und für eine Übernahme Hindenburgs Präsidentschaft durch Hitler schon getroffen wurden. Hitler regte sich darüber auf und meinte, wie es auch Machiavelli hätte sagen können, dass seine Gegner früher mal die Kraft besessen hatten, ihn und den Nationalsozialismus zu verhindern, doch nun schon nicht mehr.[59] Nach Hindenburgs Tod werden Generäle, Offiziere, wie auch Beamte auf Hitler persönlich vereidigt. Spätestens damit ist für jedermann sichtbar, wie es um die Machtverhältnisse steht.

Chamberlains Vertrauen auf Hitlers Wort

Wie nützlich Machiavelli Hitlers Gegenspielern gewesen wäre, lässt sich an vielen Fällen zeigen, besonders am britischen Premierminister Neville Chamberlain in der Sudetenfrage. Dieser hatte 1938 alles in seiner Macht Stehende getan, um einen Einmarsch deutscher Truppen in die Tschechoslowakei zu verhindern. Im persönlichen Gespräch mit Hitler am 15. September 1938 kam er zunächst zu dem Eindruck, er könne nichts machen, um Hitler davon abzubringen, gegen die Tschechoslowakei vorzugehen – und dass sein Besuch in Berchtesgaden von vornerein zwecklos gewesen war. Doch Hitler bewegte Chamberlain dahin, das Selbstbestimmungsrecht der Sudetendeutschen als Grund zu nehmen, auf die Tschechen Druck auszuüben, „ihrer eigenen Zerstückelung zuzustimmen.“[60] So glaubte Chamberlain, dass Hitler „trotz der Härte und Rücksichtslosigkeit, die [er] in seinem Gesicht zu entdecken glaubte, [den Eindruck gewann], es hier mit einem Mann zu tun zu haben, auf dessen Wort man sich verlassen kann.“[61] So wurde der Krieg vorerst verhindert, Hitler genoss als Friedenskanzler einen Popularitätszugewinn und auch Chamberlain wurde für die Bewahrung des Friedens gefeiert.[62] Doch wurde mit der Beschwichtigungspolitik der Zweite Weltkrieg nicht verhindert. Das Zögern hat ihn nicht vermieden. Anstelle der Appeasement policy, die nach Machiavelli nicht funktionieren konnte, hätte man vielleicht mit Entschlossenheit das größere Blutvergießen verhindern können.[63]

Sich auf Hitlers Versprechen zu verlassen, war nicht nur ein Fehler der Briten und Franzosen 1938, sondern auch ein Fehler Stalins 1939. Rechnet man damit, dass sein Gegenüber der schlimmste Fürste ist, hat man möglicherweise das realistischste Bild und ist am besten aufgestellt.

Fazit

Ob Adolf Hitler selbst tatsächlich ein Machiavelli-Leser war, wie in einer Quelle[64] behauptet oder er vielmehr viel Halbwissen hatte und seine Behauptung ebenso „gründlich“ wie „unendlich viel“ gelesen zu haben falsch ist[65], ist ebenso wenig von Bedeutung wie das Sein eines Fürstens für seine Untertanen; wichtig ist der Schein. Das Sein des Fürsten mit seinen Tugenden hat rein zweckrationalen Charakter, um in der Wirklichkeit zurechtzukommen. Über sie nachzudenken und mit ihr zu arbeiten ist nützlicher als über Ideale zu denken, wie Machiavelli selbst beschrieb.[66] Ebenso verhält es sich mit Hitler. Die Beispiele Röhm und Chamberlain zeigen anschaulich, wie man mit Hitler besser nicht umgegangen wäre. Sie machen, ebenso wie die damaligen Wähler der NSDAP, den Fehler, auf Hitlers Schein hineinzufallen. Sie glaubten seinen Versprechen und demaskierten ihn nicht.

Das Demaskieren und Entblößen ist die Tat Machiavellis in Der Fürst. Vielleicht war er für Hitler Tyrannen-Lehrer, einen guten Tyrannen-Erklärer hätte er jedoch auf jeden Fall für Hitlers Widersacher sein können. Sie hätten gesehen, dass Hitler in vielen Fällen ein guter Fürst war: Er kümmerte sich nicht um Tugenden, auch nicht um seine eigene Meinung, wenn es machtpolitisch nicht nützlich oder gar schädlich war. Er gab und brach Versprechen und er erschuf eine attraktive Rolle, die Begeisterung bei Anhängern auslöste. Hitler verstand das rationale Spiel, das Fürsten spielen müssen, wenn sie Erfolg haben wollen.

  • [1] Vgl. Kersting, Wolfgang: Niccolò Machiavelli. München 2006, S.93
  • [2] Vgl. Kahn, Victoria: Machiavellis Nachleben, in: Judith Frömmer/Angela Oster (Hg.), Texturen der Macht, Berlin 2015, S. 322.
  • [3] Vgl. Skinner, Quentin: Niccolò Machiavelli zur Einführung. Hamburg 1990, S. 11.
  • [4] Vgl. Fest, Joachim C.: Hitler. Eine Biographie, Frankfurt 1973, S. 18.
  • [5] Kershaw, Ian: Hitler. 1936-1945, Stuttgart 2000, S. 1081.
  • [6] Vgl. Kahn, Victoria: Machiavellis Nachleben, in: Judith Frömmer/Angela Oster (Hg.), Texturen der Macht, Berlin 2015, S. 325 f.
  • [7] Vgl. Schwarzwäller, Wulf: Hitlers Geld. Bilanz einer persönlichen Bereicherung. Salzburg 1986, S.179.
  • [8] Vgl. Machiavelli, Niccolò: Der Fürst. Übersetzt von Philipp Rippel. Stuttgart: Reclam 2014, S. 50 ff.
  • [9] Machiavelli, Niccolò: Der Fürst. Übersetzt von Philipp Rippel. Stuttgart: Reclam 2014, S. 66 ff.
  • [10] Machiavelli, Niccolò: Der Fürst. Übersetzt von Philipp Rippel. Stuttgart: Reclam 2014, S. 67 f.
  • [11] Kersting, Wolfgang: Niccolò Machiavelli. München 2006, S. 87.
  • [12] Vornean stellt er seine Anrede an die Medici und nachgestellt ist sein Aufruf, Italien zu erobern. Damit ist auch eine Gliederung in fünf Teile gut vertretbar.
  • [13] Machiavelli, Niccolò: Der Fürst. Übersetzt von Philipp Rippel. Stuttgart: Reclam 2014, S. 7.
  • [14] Machiavelli, Niccolò: Der Fürst. Übersetzt von Philipp Rippel. Stuttgart: Reclam 2014, S. 7.
  • [15] Vgl. Epistolarum Reginaldi Poli […] s, Pars I, Brescia: Johannes-Maria Bizzardi, 1774. Zitiert nach: Kahn, Victoria: Machiavellis Nachleben, in: Judith Frömmer/Angela Oster (Hg.), Texturen der Macht, Berlin 2015, S. 327.
  • [16] Vgl. Machiavelli, Niccolò: Der Fürst. Übersetzt von Philipp Rippel. Stuttgart: Reclam 2014, S. 75.
  • [17] Vgl. Skinner, Quentin: Niccolò Machiavelli zur Einführung, Hamburg 1990, S. 23.
  • [18] Vgl. Skinner, Quentin: Niccolò Machiavelli zur Einführung, Hamburg 1990, S. 24.
  • [19] Vgl. Machiavelli, Niccolò: Der Fürst. Übersetzt von Philipp Rippel. Stuttgart: Reclam 2014, S. 73. Der Fürst darf gefürchtet, nicht jedoch gehasst werden. Siehe auch Kapitel XIX.
  • [20] Machiavelli, Niccolò: Der Fürst. Übersetzt von Philipp Rippel. Stuttgart: Reclam 2014, S. 29.
  • [21] Vgl. Skinner, Quentin: Niccolò Machiavelli zur Einführung, Hamburg 1990, S. 32f.
  • [22] Kahn, Victoria: Machiavellis Nachleben, in: Judith Frömmer/Angela Oster (Hg.), Texturen der Macht, Berlin 2015, S. 329.
  • [23] Machiavelli, Niccolò: Der Fürst. Übersetzt von Philipp Rippel, Stuttgart: Reclam 2014, S. 53.
  • [24] Machiavelli, Niccolò: Der Fürst. Übersetzt von Philipp Rippel, Stuttgart: Reclam 2014, S. 54.
  • [25] Vgl. Skinner, Quentin: Niccolò Machiavelli zur Einführung, Hamburg 1990, S. 51 ff.
  • [26] Machiavelli, Niccolò: Der Fürst. Übersetzt von Philipp Rippel, Stuttgart: Reclam 2014, S. 19.
  • [27] Machiavelli, Niccolò: Der Fürst. Übersetzt von Philipp Rippel, Stuttgart: Reclam 2014, S. 108.
  • [28] Vgl. Machiavelli, Niccolò: Der Fürst. Übersetzt von Philipp Rippel, Stuttgart: Reclam 2014, S. 61.
  • [29] Vgl. Fest, Joachim C.: Hitler. Eine Biographie, Frankfurt 1973, S.622.
  • [30] Vgl. Fest, Joachim C.: Hitler. Eine Biographie, Frankfurt 1973, S.619.
  • [31] Vgl. Fest, Joachim C.: Hitler. Eine Biographie, Frankfurt 1973, S.621.
  • [32] Vgl. Fest, Joachim C.: Hitler. Eine Biographie, Frankfurt 1973, S.622.
  • [33] Vgl. Fest, Joachim C.: Hitler. Eine Biographie, Frankfurt 1973, S.627.
  • [34] Vgl. Fest, Joachim C.: Hitler. Eine Biographie, Frankfurt 1973, S.648.
  • [35] Vgl. Fest, Joachim C.: Hitler. Eine Biographie, Frankfurt 1973, S.629.
  • [36] Vgl. Fest, Joachim C.: Hitler. Eine Biographie, Frankfurt 1973, S.626.
  • [37] Fest, Joachim C.: Hitler. Eine Biographie, Frankfurt 1973, S.624.
  • [38] Fest, Joachim C.: Hitler. Eine Biographie, Frankfurt 1973, S.629.
  • [39] Fest, Joachim C.: Hitler. Eine Biographie, Frankfurt 1973, S.629.
  • [40] Vgl. Fest, Joachim C.: Hitler. Eine Biographie, Frankfurt 1973, S.628.
  • [41] Machiavelli, Niccolò: Der Fürst. Übersetzt von Philipp Rippel, Stuttgart: Reclam 2014, S. 19.
  • [42] Vgl. Fest, Joachim C.: Hitler. Eine Biographie, Frankfurt 1973, S.641.
  • [43] Vgl. Fest, Joachim C.: Hitler. Eine Biographie, Frankfurt 1973, S.624.
  • [44] Hitler zit. In „Das Archiv“, Juni 1934, S. 327. Zitiert nach Fest, Joachim C.: Hitler. Eine Biographie, Frankfurt 1973, S. 635.
  • [45] Vgl. Fest, Joachim C.: Hitler. Eine Biographie, Frankfurt 1973, S.636.
  • [46] Vgl. Kershaw, Ian: Hitler. 1936-1945, Übersetzt von Klaus Kochmann, Stuttgart 2000, S. 64.
  • [47] Vgl. Schwarzwäller, Wulf: Hitlers Geld. Bilanz einer persönlichen Bereicherung, Salzburg 1986, S. 55.
  • [48] Vgl. Schwarzwäller, Wulf: Hitlers Geld. Bilanz einer persönlichen Bereicherung, Salzburg 1986, S. 52.
  • [49] Vgl. Schwarzwäller, Wulf: Hitlers Geld. Bilanz einer persönlichen Bereicherung, Salzburg 1986, S. 56.
  • [50] Vgl. Fest, Joachim C.: Hitler. Eine Biographie, Frankfurt 1973, S. 188.
  • [51] Vgl. Schwarzwäller, Wulf: Hitlers Geld. Bilanz einer persönlichen Bereicherung, Salzburg 1986, S. 172.
  • [52] Vgl. Schwarzwäller, Wulf: Hitlers Geld. Bilanz einer persönlichen Bereicherung, Salzburg 1986, S. 110 f.
  • [53] Schwarzwäller, Wulf: Hitlers Geld. Bilanz einer persönlichen Bereicherung, Salzburg 1986, S. 172.
  • [54] Vgl. Schwarzwäller, Wulf: Hitlers Geld. Bilanz einer persönlichen Bereicherung, Salzburg 1986, S. 174.
  • [55] Vgl. Kahn, Victoria: Machiavellis Nachleben, in: Judith Frömmer/Angela Oster (Hg.), Texturen der Macht, Berlin 2015, S. 325 f.
  • [56] Vgl. Kersting, Wolfgang: Niccolò Machiavelli, München 2006, S. 90 ff.
  • [57] Vgl. Schwarzwäller, Wulf: Hitlers Geld. Bilanz einer persönlichen Bereicherung, Salzburg 1986, S. 169.
  • [58] Vgl. Fest, Joachim C.: Hitler. Eine Biographie, Frankfurt 1973, S. 631.
  • [59] Vgl. Fest, Joachim C.: Hitler. Eine Biographie, Frankfurt 1973, S. 632.
  • [60] Kershaw, Ian: Hitler. 1936-1945, Übersetzt von Klaus Kochmann, Stuttgart 2000, S. 167.
  • [61] Birmingham University Library, Chamberlain Collection, NC 18/1/1069, Brief von Neville Chamberlain an seine Schwester Ida, 19. September 1938, Zitiert nach Kershaw, Ian: Hitler. 1936-1945, Übersetzt von Klaus Kochmann, Stuttgart 2000, S. 167.
  • [62] Vgl. Kershaw, Ian: Hitler. 1936-1945, Übersetzt von Klaus Kochmann, Stuttgart 2000, S. 181.
  • [63] Vgl. Schwanfelder, Werner: Überzeugend führen mit Machiavelli, Heidelberg 2007, S. 59.
  • [64] Vgl. Schwarzwäller, Wulf: Hitlers Geld. Bilanz einer persönlichen Bereicherung, Salzburg 1986, S. 179.
  • [65] Vgl. Zentner, Christian: Adolf Hitlers Mein Kampf. Eine kommentierte Auswahl, Berlin 2007, S. 13.
  • [66] Vgl. Machiavelli, Niccolò: Der Fürst. Übersetzt von Philipp Rippel, Stuttgart: Reclam 2014, S. 66.