Die christliche Hoffnung auf Vollendung (Eschatologie)

  • Von Cathrice Stadler
  • 16. Juni 2025

Was dürfen wir hoffen?“1 – Diese Grundfrage der Menschheit, formuliert von dem Philosophen Immanuel Kant, beschreibt die Sehnsucht nach einer erfüllten Zukunft. Sie geht über das irdische Leben hinaus und befasst sich mit dem Leben nach dem Tod. Diese Frage wird so lange Bedeutung haben, wie es Menschen gibt, weshalb sie auch heute noch ihre Berechtigung besitzt.

In der heutigen Zeit ist das Thema „Tod“ nach wie vor allgegenwärtig. In den Medien sind Themen wie Krieg, Terror, Unfälle und Naturkatastrophen omnipräsent und oft mit dem Tod verbunden. Die aktuellen Katastrophen, die Angst und Unsicherheit hervorrufen, lassen die christliche Hoffnung auf Vollendung, die auf der Auferstehung Jesu Christi basiert, zu einem fundamentalen Trost für die Gesellschaft werden. Sie bietet eine Perspektive jenseits des Leides und der Vergänglichkeit, indem sie eine endgültige Erneuerung und Vollendung verheißt.2 Die christliche Hoffnung auf Vollendung und die Auferstehung Jesu Christi stehen in engem Bezug zueinander. Im Christentum ist der Glauben tief verwurzelt, dass nach dem Tod eine zeitlose Ewigkeit im himmlischen Paradies folgt. Insbesondere Personen, die ein gutes und gottgefälliges Leben führen, gehen in die ewige Gemeinschaft mit Gott in Liebe und Frieden jenseits der Vergänglichkeit ein. In der Offenbarung des Johannes wird es folgendermaßen beschrieben: „Er wird alle Tränen von ihren Augen abwischen: Der Tod wird nicht mehr sein, keine Trauer, keine Klage, keine Mühsal. Denn was früher war, ist vergangen.“ (Offb 21,4).

Laut einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov aus dem November 2023 glaubt knapp jeder Fünfte in Deutschland an ein Leben nach dem Tod. Davon 27% ohne Glaubenszugehörigkeit.3

Die folgende Arbeit erläutert die christliche Vollendung und ihre Fundierung in der Auferstehung Jesu Christi mit dem Hauptaugenmerk auf die katholische Dogmatik.4 Anschließend werden die Hoffnungsperspektiven von Islam und Judentum dargestellt und mit dem Christentum verglichen und davon abgegrenzt.

1. Die Lehre von den letzten Dingen

1.1 Eschatologie

Die Auseinandersetzung mit der Zukunft und damit auch die Beschäftigung mit dem Tod ist wesentlicher Bestandteil vieler Religionen. Auch die christlichen Religionen beschäftigen sich mit dem zentralen Thema der Zukunftshoffnung. So entstand im 17. Jahrhundert die Eschatologie (griech. ta eschata = “die letzten Dinge”). Als Lehre von den letzten Dingen befasst sie sich mit den christlichen Vorstellungen von Gegenwart bis zur Endzeit und darüber hinaus. Christen glauben, dass sowohl die individuelle als auch die universale Hoffnungsperspektive in der Überwindung des Todes, der Befreiung von den Sünden und der Gemeinschaft mit Christus in einem völlig neuen Dasein gipfelt.5

Die Eschatologie ist nicht nur die Lehre von „letzten Dingen”, sondern besitzt auch einen starken Bezug zur Gegenwart. „Eschatologische Aussagen betreffen, wenn sie die christliche Hoffnung thematisieren, das zukünftige Erhoffte ebenso wie das gegenwärtige Hoffen und die Hoffnungspraxis.”6

In der Bibel werden häufig sehr bildliche Beschreibungen von Konzepten wie Fegefeuer, Himmel und Hölle oder dem Teufel verwendet. So beschreibt Johannes den Himmel beispielsweise sehr bildlich (Offb 4,2–5). Auch aufgrund von negativen Assoziationen mit den verwendeten Bildern von Fegefeuer und Hölle geht man in der Eschatologie nicht von der wortwörtlichen Deutung der Bilder, sondern eher von einer Interpretation im übertragenen Sinne aus. Es sind Hilfsmittel um die Vollendung, die außerhalb der Grenzen von Raum und Zeit stattfindet und sich somit der menschlichen Vorstellungskraft entzieht, begreifbar zu machen. So wird mit dem Begriff Himmel weniger ein Ort beschrieben, als vielmehr eine Daseinsweise: Die vollständige Vereinigung mit Gott im Herzen der Gläubigen (KKK 2794 f.).7 Ähnlich verhält es sich auch mit der Bedeutung von anderen Beschreibungen der Bibel, wie man im Folgenden sehen wird.

1.2 Christliche Vollendung

Die christliche Hoffnung auf Vollendung zielt auf die Vereinigung des Menschen mit Gott (KKK 260) und die Wiederherstellung der göttlichen Ordnung ab (KKK 1023–1060).

Obwohl der Mensch ursprünglich von Gott ohne Sünde geschaffen wurde, verfielen Adam und Eva den Versuchungen des Teufels. Im Ungehorsam gegen Gott wollten sie „wie Gott” sein (Gen 3,5). Sie verloren die ursprüngliche Gnade der Heiligkeit und Gerechtigkeit (KKK 399). Diese Erbsünde wird an ihre Nachkommen weitergegeben. Auch wenn die späteren Generationen die Erbsünde nicht selbst begangen haben, sind sie dennoch in diesen Zustand hineingeboren. Es geht dabei nicht um konkrete Taten, sondern um eine Seinsweise, die seit dem Sündenfall von Adam und Eva jeden Menschen betrifft (Röm 5,12; KKK 404 ff.), wie Augustinus von Hippo die Erbsündenlehre oder die Lehre von der Ursünde entfaltet hat. Da Christus jedoch für das Heil aller gestorben ist, kann mit der Taufe den Gläubigen die Erbsünde und alle bis dahin begangenen persönlichen Sünden vergeben werden. Erst dadurch wird die persönliche Freiheit des Menschen, sich für oder gegen ein Leben mit Gott zu entscheiden, gewährleistet. Zugleich wird dem Getauften eine Anteilnahme an dem göttlichen Leben und der Dreifaltigkeit ermöglicht (KKK 1262–1266).

Die Hoffnung auf Vollendung besitzt viele unterschiedliche Facetten, die im Folgenden erläutert werden. Zunächst wird die persönliche Vollendung betrachtet. Durch den Tod wird die Seele eines Menschen vom Leib getrennt. Dabei ist der Tod jedoch nicht nur als ein Ende des irdischen Lebens anzusehen, sondern vielmehr als ein Übergang in eine heilvolle Existenz, eine Selbstübergabe an Gott.8 Die unsterbliche Seele, “ein unzerstörbarer Lebenskern im Menschen”9, kann zur persönlichen Vollendung gelangen. Nach dem Tod erfolgt gemäß christlicher Lehre ein individuelles Gericht über die Seele, das unmittelbar eintritt. Dabei wird Jesus Christus als sowohl richtende als auch erlösende Instanz verstanden, der die Lebensführung des Verstorbenen beurteilt und entsprechend vergilt (KKK 1020 f.). So kann die Seele direkt in den Himmel gelangen, über das Fegefeuer in den Himmel aufsteigen oder in die ewige Verdammnis der Hölle eingehen. Im Vordergrund steht dabei nicht die Bestrafung, sondern die Erlösung des Menschen durch einen barmherzigen Gott. Das als Läuterung anzusehende Fegefeuer ermöglicht jenen, deren ewiges Heil sicher ist, den Eintritt in die himmlische Seligkeit (KKK 1030 f.). Es ist als eine Art Integrationsprozess anzusehen, der den Mensch “himmelsfähig werden [lässt]; dass sie Gott – in seiner Liebe und Wahrheit – auszuhalten vermögen”10. Gott hat den Menschen mit einem freien Willen geschaffen. Daher hat er auch die Möglichkeit der “Freiheit zur Unfreiheit”.11 Die Verdammnis der Hölle ist als vollständige Abkehr des Menschen von Gott zu verstehen (KKK 1037).

Nach christlichem Glauben wird der Leib, der mehr als nur die physische und materielle Hülle der Seele ist, zunächst nicht erlöst. Der sogenannte Zwischenzustand, an dem die Seele bereits errettet, der Leib aber noch nicht geheilt ist, dauert bis zum Ende der Zeit, dem Jüngsten Gericht, an. Haben die vollbrachten Taten eines Menschen weiterhin auf der Welt Bestand, kann die Vollendung noch nicht abgeschlossen werden. Denn neben dem biologischen Element, ist der Leib auch das Abbild der Taten und der Verbundenheit mit Anderen. Eine Vollendung des Menschen ohne die Einheit von Leib und Seele ist nicht abgeschlossen.12 Der Leib ist, als Teil der göttlichen Schöpfung, jedoch auch heilfähig. Am Ende der Zeit, dem Tag des Jüngsten Gerichts, wird Jesus in Herrlichkeit wiederkommen (Parusie), um über die Lebenden und die Toten zu richten (KKK 1038–1041). Der errettete Leib vereinigt sich dann mit der Seele und die gesamte Schöpfung wird in die ewige Gemeinschaft mit Gott geführt.13 Die individuelle Vollendung des Einzelnen ist also ohne die Vollendung der gesamten Schöpfung nicht denkbar. Die Vollendung der Menschen gipfelt in einer neuen Welt, die aus der alten Schöpfung hervorgeht: „Dann sah ich einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde sind vergangen, auch das Meer ist nicht mehr. Ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott her aus dem Himmel herabkommen; sie war bereit wie eine Braut, die sich für ihren Mann geschmückt hat. Da hörte ich eine laute Stimme vom Thron her rufen: Seht, die Wohnung Gottes unter den Menschen! Er wird in ihrer Mitte wohnen und sie werden sein Volk sein; und er, Gott, wird bei ihnen sein. (...) Seht, ich mache alles neu.“ (Offb 21,1–5). Nach der sogenannten Auferweckung befinden sich alle Erlösten in einem vollendeten Zustand und einer gewandelten Existenz, die als ewiges Leben oder erfüllte Hoffnung bezeichnet wird. Die Vereinigung mit Gott in Jesus Christus wird in der Bibel als Hochzeit, das ewige Leben in der neuen Schöpfung als Paradies beschrieben.14

Das Reich Gottes ist eine endzeitliche Verheißung, die erst durch die Parusie erfüllt und vollendet wird. Es ist ein Versprechen des zukünftigen Heils, welches von den Christen im Vaterunser erbittet wird.15 Auch wenn der Zeitpunkt der Parusie und des Jüngsten Gerichtes in der Zukunft liegen, so hat die Vollendung des Menschen nicht nur eine futurische Komponente. Durch das Leben und Wirken Jesu Christi wurde vielmehr ein Prozess eingeläutet, der zur Vollendung der Schöpfung hinführt: „Als Jesu von den Pharisäern gefragt wurde, wann das Reich Gottes komme, antwortete er: Das Reich Gottes kommt nicht so, dass man es beobachten könnte. Man kann auch nicht sagen: Seht, hier ist es! oder: Dort ist es! Denn siehe, das Reich Gottes ist mitten unter euch.“ (Lk 17,20 f.). Dies bedeutet allerdings nicht, dass die christliche Eschatologie rein präsentisch zu verstehen ist. Präsentische und futurische Eschatologie scheinen beides wichtige Elemente zu sein, da Theologen zwar nicht an der Bedeutung der Erfahrung einer eschatologisch erfüllten Gegenwart zweifeln, aber zugleich dafür argumentieren, dass eine völlig ,präsentische Eschatologie' ohne jedes futurische Element abwegig sei.16

Die Vorstellung von Vollendung wirft allerdings auch grundsätzlich eine Reihe von Problemen auf. Erstens kann ein wörtliches Verständnis des Begriffs „Eschatologie“ zu einem Missverständnis führen. Als Lehre von den letzten Dingen suggeriert sie eine Endzeit oder sogar das Ende der Zeit. Für diese Sichtweise spricht 1 Kor 15,52: „plötzlich, in einem Augenblick, beim letzten Posaunenschall. Die Posaune wird erschallen, die Toten werden als Unverwesliche auferweckt, wir aber werden verwandelt werden.“ und KKK 1042: „Am Ende der Zeiten wird das Reich Gottes vollendet sein. Nach dem allgemeinen Gericht werden die Gerechten, an Leib und Seele verherrlicht, für immer mit Christus herrschen, und auch das Weltall wird erneuert werden.“

Nach einem Ende der Zeit entstünden einige logische Limitierungen für das Himmelreich, wenn es also zeitlos wäre: „Wäre andrerseits der Raum die alleinige Form der Vorstellungen dieser Klasse; so gäbe es keinen Wechsel: denn Wechsel, oder Veränderung, ist Succession der Zustände, und Succession ist nur in der Zeit möglich.“17

Das Problem tritt in den Hintergrund, wenn man entweder die Relevanz des menschlichen Vorstellungsvermögens in dieser Frage bestreitet, oder nicht von einem Ende der Zeit, sondern nur von einem Wandel der Zeit ausgeht. Es handelt sich dann gewissermaßen nur um eine heutzutage gerne ausgerufene Zeitenwende.

Zweitens steht die hier beschriebene Vollendung scheinbar in einem Widerspruch mit den naturwissenschaftlichen Erkenntnissen. Während die Urknalltheorie und die theologische Entstehung des Universums noch gut miteinander in Einklang zu bringen sind, kann dies über das Ende des Universums nicht ohne Weiteres gesagt werden. Physiker gehen davon aus, dass die Welt enden wird.18 Viel Raum für eine umgestaltete irdische Welt bliebe nicht, höchstens für ein Wolkenkuckucksheim, wie Schopenhauer es nennen würde.19 Besonders mit Blick auf die Thermodynamik entstehen für die Vorstellung der christlichen Vollendung Schwierigkeiten. Unter der Annahme, dass das Universum als abgeschlossenes System betrachtet werden kann, ist dem Leben ein Ende gesetzt, da die Entropie stets zunimmt. Diese, vereinfacht ausgedrückt, zunehmende Unordnung lässt sich nur schwer mit der christlichen Eschatologie in Einklang bringen.20 Diese geht nämlich davon aus, dass die Entwicklung auf einen Zustand perfekter Ordnung hinausläuft. Deshalb versuchen Wissenschaftler, eine Vereinigung von theologischen und naturwissenschaftlichen Theorien herbeizuführen.21 Hier kann man den Versuch von Pierre Teilhard de Chardin erwähnen. Er postulierte den „Omegapunkt“, auf welchem die Evolution und Vollendung des Kosmos in Jesus Christus hin zuläuft („Ich bin das Alpha und das Omega, der Erste und der Letzte, der Anfang und das Ende“ Offb 22,13).22

1.3 Hoffnung auf Vollendung durch die Auferstehung Jesu

Für die Jünger Jesu war dessen Tod zunächst ein Moment großer Verzweiflung. Die auf Jesus gesetzten Hoffnungen schienen sich nicht erfüllt zu haben. Sie hatten gehofft, dass Jesus Christus der Messias gewesen wäre, der die Gottesherrschaft einläutete und allen Menschen Heil brachte. Erst mit den Worten der Männer am leeren Grab: „Was sucht ihr den Lebenden bei den Toten? Er ist nicht hier, sondern er ist auferstanden.” (Lk 24,5 f.), der Verkündigung der Auferstehung, konnten sie neue Hoffnung schöpfen. Die Auferstehung wurde zum Kern der christlichen Erlösungsbotschaft und ist fundamental für den christlichen Glauben. Sie ist zum einen ein Zeichen der Legitimation Jesu als Sohn Gottes, zum anderen markiert sie einen Paradigmenwechsel in der Hoffnung auf die endgültige Vollendung – ein Ereignis, das auch als eschatologische Wende bezeichnet wird.23 War bis zu dem Wirken Jesu jegliche Hoffnung auf Vollendung auf die Endzeit beschränkt und damit zukünftig, so änderte sich das mit den Taten und der Auferstehung Jesu. Er brachte durch sein Handeln die göttliche Erlösung zu den Menschen und läutete mit seiner Auferstehung die Zeit der Auferstehung aller Menschen und die nahende Gottesherrschaft ein.

Papst Johannes Paul II. schrieb zur Bedeutung der Auferstehung für den christlichen Glauben: „Der in seinem göttlichen und menschlichen Geheimnis erfasste Christus ist das Fundament und der Mittelpunkt der Geschichte, er ist ihr Sinn und ihr letztes Ziel.”24 Die Auferstehung Jesu Christi wird in 1 Kor 15,14 als das Ur-Ereignis genannt, „das im Zentrum des Geheimnisses der Zeit steht und auf den letzten Tag voraus weist, an dem der glorreiche Christus wiederkommen wird.”25

Die Hoffnung auf Vollendung gibt den Gläubigen Trost und ist Antrieb für die Gegenwart. Der eschatologische Vorbehalt von einem unvollkommenen Leben und somit erlösungsbedürftigt zu sein, ermutigt den Christen zum aktiven HandelnDie Aussicht der universalen Heilsperspektive verleiht den Gläubigen Lebenssinn und gibt trotz verschiedener Rückschläge Betroffenen immer wieder Kraft und Mut ein Leben in der Gemeinschaft Gleichgesinnter zu führen. Durch die Auferstehung von Jesus Christus wurde die Endgültigkeit und damit auch die Bedrohlichkeit des Todes überwunden. Gleichzeitig wurde der Druck verringert, während des begrenzten irdischen Lebens alle Ziele erfüllen zu müssen. Die Aussicht auf ewiges Leben spendet auch jenen Trost, die im gegenwärtigen Dasein keine Hoffnung sehen oder denen nicht Gerechtigkeit widerfährt (KKK 1040). Dadurch entsteht gewöhnlich immer wieder die Hoffnung auf Verwirklichung des Reiches Gottes bis hin zur vollendeten Zukunft.26

Die Hoffnung ist seit Christus nicht mehr nur auf die Endzeit beschränkt. Er wird als „Erstgeborene der Toten” bezeichnet (Kol 1,18) und gibt mit seinem Beispiel allen Gläubigen eine Vorschau auf die zukünftig zu erwartenden Ereignisse. Denn wenn es auch nicht möglich ist, die Gestalt der Endzeit mit menschlichen Maßstäben vorherzusagen, so bleibt sich Gott doch in seinem Handeln treu.27 So kann von der Auferstehung Jesu auf eine Auferstehung aller Menschen und die Vollendung der gesamten Schöpfung geschlossen werden.

Wenn es keine Auferstehung der Toten gibt, ist auch Christus nicht auferweckt worden. Ist aber Christus nicht auferweckt worden, dann ist unsere Verkündigung leer, leer auch euer Glaube.” (1 Kor 15,13 f.). Mit diesen Worten stellt Paulus die Auferstehung also in den Mittelpunkt des gesamten christlichen Glaubens, wie Papst Benedikt XVI. hervorhebt: „Mit diesen Worten stellt der heilige Paulus ganz drastisch heraus, welche Bedeutung der Glaube an die Auferstehung Jesu Christi für die christliche Botschaft als Ganze hat: Er ist ihre Grundlage. Der christliche Glaube steht und fällt mit der Wahrheit des Zeugnisses, das Christus von den Toten auferstanden ist. [...] Nur wenn Jesus auferstanden ist, ist wirklich Neues geschehen, das die Welt und die Situation des Menschen verändert. Dann wird er der Maßstab, auf den wir uns verlassen können. Denn dann hat Gott sich wirklich gezeigt.“28 Damit begründet die Auferstehung auch die individuelle und die universale Hoffnung auf Vollendung. Sie zeigt den Gläubigen, dass der Tod nicht das Ende des Daseins ist und eröffnet eine Hoffnungsperspektive im Jenseits durch die Vereinigung mit Gott.

Da Christus als Mensch gewordener Gottessohn zu den Menschen gekommen ist und auch mitsamt seines Leibes auferweckt worden ist, wird die besondere Bedeutung des Leibes und die Einheit von Leib und Seele betont. Zugleich wird gezeigt, dass die gesamte Schöpfung für die Vollendung bestimmt ist und somit auch die materiellen Aspekte des Daseins Teil der Hoffnungsperspektive auf Vollendung sind. Ein besonderes Zeugnis für diese Aussage und Hoffnung ist die Aufnahme der Gottesmutter Maria mit Leib und Seele in den Himmel.29 Ohne die Einheit von Leib und Seele kann die Vollendung nicht abgeschlossen werden. Diese Erkenntnis hat auch Auswirkung auf das Verhalten von Gläubigen. Christen gehen besonders ehrfurchtsvoll mit dem Leib Verstorbener um und bestatten diesen entsprechend gewisser Riten.30

Während Christus gekreuzigt wurde, fühlte er eine tiefe Trauer und eine Entfremdung mit Gott: „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?” (Mt 27,46). Trotz dieser gefühlten Distanz zu Gott wird dieser ihn dennoch erretten und auferstehen lassen (Ps 22)Damit solidarisiert sich Jesus mit all jenen, die sich von Gott verlassen und allein fühlen. Auch die Art des Todes Jesu ist entscheidend. War die Kreuzigung normalerweise Aufständischen, Sklaven und Verbrechern vorbehalten, so eröffnet sich damit den Sündern eine Perspektive auf Vollendung. „[Gott] will, dass alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit gelangen.” (1 Tim 2,4). Dies stellt eine universale Hoffnung auf Erlösung aller Menschen in Aussicht.

Durch die Auferstehung Christi sind die Gläubigen angehalten, ihr Leben neu auszurichten und sich Gott zuzuwenden: „Die Zeit ist erfüllt, das Reich Gottes ist nahe. Kehrt um und glaubt an das Evangelium!“ (Mk 1,15). Erst durch die Auferstehung wird dem irdischen Leben eine Bedeutung zugeschrieben.

2. Vollendungsvorstellungen nichtchristlicher Religionen

2.1 Judentum

Jüdische Menschen glauben an ein Leben nach dem Tod (Olam HaBa – “die kommende Welt”). Durch ein gottgefälliges irdisches Leben, im religiösen Alltag und durch gutes und richtiges Handeln im Sinne des Glaubens, ermöglichen sie sich den Eintritt in das ewige Leben. Durch das Einhalten und Leben mit den Vorschriften und Gesetzen des Glaubens, erhoffen sich die Israeliten, Versöhnung zu erlangen.31

Die Vorstellung von einem Leben im Jenseits ist meist jedoch nicht besonders detailliert beschrieben und noch nicht voll entwickelt. Einer dieser Entwicklungsschritte findet sich in Daniel 12,2–3: „Von denen, die im Land des Staubes schlafen, werden viele erwachen, die einen zum ewigen Leben, die anderen zur Schmach, zu ewigen Abscheu. Die Verständigen werden glänzen wie der Glanz der Himmelsfeste und die Männer, die viele zum rechten Tun geführt haben, wie die Sterne für immer und ewig.“

Zumeist ähnelt es jedoch mehr einer geistigen Gemeinschaft mit Gott als einer leiblichen Vollendung im Paradies, wie sie zum Beispiel im Christentum zu finden ist.

Im Alten Testament prophezeite der Prophet Jesaja bereits das Jenseits: „Ja siehe, ich erschaffe einen neuen Himmel / und eine neue Erde. Man wird nicht mehr an das Frühere denken, / es kommt niemand mehr in den Sinn. Vielmehr jubelt und jauchzt ohne Ende / über das, was ich erschaffe! Denn siehe, ich erschaffe Jerusalem zum Jauchzen / und sein Volk zum Jubeln.“ (Jes 65,17 f.)

Der Übergang zu einer Endzeit gestaltet sich auf den ersten Blick sehr ähnlich den Vorstellungen des Christentums. Die jüdische eschatologische Perspektive geht von der Ankunft eines Propheten aus, der das Weltende mit der Vollendung der Schöpfung im Sinne der Vollendung der irdischen Welt einläutet. Es handelt sich dabei um eine Vollendung der Welt im Jenseits. Im Gegensatz zum Christentum ist der kommende Messias jedoch nicht Jesus, sondern ein menschlicher Anführer, der allerdings auch aus dem Hause Davids stammt. Der durch den Messias gebrachte Frieden und die zur Erkenntnis mit Gott geführte gesamte Menschheit ist gleichbedeutend mit der Vollendung der Schöpfung (Jes 11,1-9; Jes 65,17 ff.; Jes 66).

In den früheren Büchern der hebräischen Bibel gibt es keine genauen Vorstellungen für ein Leben nach dem Tod. Zur damaligen Zeit glaubte man, dass die Toten in der Unterwelt, die Gehenna – vergleichbar mit der im christlichen Glauben verwurzelten Hölle – weiterleben. Erst zur Zeit des Zweiten Tempels entstanden neue Glaubensvorstellungen, denen zufolge die Seele nach dem Tod vom Körper getrennt weiterlebt. Ebenso entwickelte sich die Vorstellung, dass die Toten auferstehen, um vor dem Gericht Gottes Rechenschaft über ihr selbstverantwortliches Handeln abzulegen und Gerechtigkeit zu erfahren. Das Jenseits wird unterschiedlich gesehen, zum einen wird an das Paradies geglaubt und zum anderen an die Hölle, die als Reinigung dient, wobei der Aufenthalt in der Hölle sich nur in Ausnahmen über ein Jahr hinweg streckt. Dieser Glaube ähnelt dem sogenannten Fegefeuer. AucNicht-Juden, die ein gerechtes Leben führen, können an einem Heil der kommenden Welt teilhaben. Heutzutage glauben nur noch wenige Juden an eine leibliche Auferstehung, doch die Unsterblichkeit der Seele ist weiterhin im Glauben verankert, allerdings wie genau dies passiert, bleibt offen.32

Vor diesem Hintergrund gestaltet sich ein Vergleich der eschatologischen Vorstellungen des Judentums mit denen des Christentums teilweise schwierig, weil im Unterschied zum Christentum eine weit verbreitete systematische Darstellung verpflichtender Grundlehren fehlt. Es gibt keine ausführliche kanonisierte Dogmatik zum Leben nach dem Tode.33 Dennoch fallen zwei Unterschiede besonders auf:

Erstens, so könnte man argumentieren, fehlt Juden die christliche Grundlage für die Hoffnung auf eine Vollendung, da sie noch auf den Messias warten.34 Mit den Worten von Papst Benedikt XVI. ist für sie demnach nichts wirklich Neues geschehen, Gott hat sich nicht wirklich gezeigt und weder die Welt noch die Situation des Menschen hat sich verändert.“35

Zweitens sind jenseitige Vorstellungen im Christentum klarer definiert. Eine ausführliche konsistente Lehre über überirdische Wesen, eine Unterwelt und den Himmel gibt es im Judentum nicht.36

2.2 Islam

Muslime glauben an die Auferstehung und an das Jüngste Gericht: „Dann werdet ihr am Tage der Auferstehung erweckt werden. Und Wir haben über euch sieben Wege geschaffen, und nie sind Wir nachlässig gegen die Schöpfung. Wir sandten Wasser vom Himmel nieder nach bestimmtem Maß, und Wir ließen es in der Erde ruhen; aber Wir vermögen es wieder hinwegzunehmen. Und Wir brachten damit Gärten für euch hervor von Dattelpalmen und Trauben; in ihnen habt ihr reichlich Früchte; und aus ihnen esset ihr.“ (Sure 23:17–20).

Vor einem ewigen Leben gibt es im Islam ein Jüngstes Gericht, in dem die im irdischen Leben vollbrachten Taten bewertet werden: „Jedes Lebewesen soll den Tod kosten. Und ihr werdet euren Lohn erst am Tage der Auferstehung voll erhalten. Wer also dem Feuer entrückt und ins Paradies geführt wird, der hat es wahrlich erzielt. Und das irdische Leben ist nur ein trügerischer Genuß.“ (Sure 3:186). Zur Beurteilung der Leben und damit zur Bestimmung der Konsequenzen befragen die zwei Totenengel Mukar und Fakir den Verstorbenen über sein Verhältnis zum Propheten Mohammed, die Religion und das heilige Buch. Seine guten und bösen Taten werden dem Toten gespiegelt und die Orte der Hölle und des Paradies gezeigt. Isafil leitet das Ende mit einem Trompetenstoß ein und im Endgericht entscheidet Gott über das weitere Schicksal. Die Frommen überqueren dann eine Brücke, wobei die Gottlosen direkt in die Hölle absinken. „Wie geschmolzenes Erz wird er brodeln in (ihren) Bäuchen, Wie das Brodeln kochenden Wassers. ‚Ergreift ihn und zehrt ihn Mitte des flammenden Feuers; Dann gießet auf sein Haupt die Pein des siedenden Wassers.” (Sure 44:46–49).

Das Paradies wird immer wieder als ein gut nährender Garten dargestellt (Sure 30:16 f.), aber es finden sich auch viele Hinweise auf Jungfrauen, die den Frommen erwarten (Sure 55:57; Sure 55:72). Die Hölle hingegen ist ein Ort, in dem man im Feuer weilt und siedendes Wasser zu trinken bekommt, „das ihre Eingeweide zerreißt?“ (Sure 47:16).

Damit gibt es also für die christlichen „Orte“ Himmel (Dschanna = Garten) und Hölle (Dschahannam) Äquivalente im Islam. Auch für das Fegefeuer ist das der Fall: „Und zwischen den zweien soll eine Trennung sein; und in den Höhen sind Leute, die alle an ihren Merkmalen erkennen werden. Sie werden der Schar des Himmels zurufen: ‚Friede sei über euch!‘ Diese sind (noch) nicht in den Himmel eingegangen, obwohl sie es erhoffen.“ (Sure 7:47). Allerdings scheint das im Islam kein fester dritter Ort zu sein, und eher temporär angelegt zu sein. Generell sind jüdische und christliche Einflüsse festzustellen.37 So erinnert auch die Schranke oder Barriere im Koran: „Und hinter ihnen ist eine Schranke bis zum Tage, an dem sie auferweckt werden.“ (Sure 23:101), an das Warten auf den Tag des Jüngsten Gerichts im zweiten Petrusbrief, 2,9.

So mag der Islam also den Anschein erwecken, dass er der Vorstellung und in dem Verlauf der Auferstehung dem Christentum sehr ähnelt. Doch es gibt einen grundlegenden Unterschied, der in der Kritik des Islams an der zentralen Lehre des Christentums zum Asudruck kommt. Jesus wird im Islam zwar als Prophet anerkannt, ist jedoch nicht mit Gott gleichgestellt und auch nicht der Sohn Gottes. Dies hat zur Folge, dass auch Jesus selbst nicht als alleiniger Richter das Endgericht übernehmen kann und er selbst auch über sein Wirken im Gericht Rechenschaft ableisten muss. „Diese Verschiedenheit ist also Ausdruck der unterschiedlichen ‚Christologien’ von Koran und Neuem Testament, nicht ein Unterschied in den eschatologischen Grundaussagen.”

Schluss

Die Frage danach, was wir hoffen dürfen, bleibt auch in der heutigen Zeit voller Krisen und Katastrophen von zentraler Bedeutung. Die christliche Hoffnung auf Vollendung, die unmittelbar mit der Auferstehung Jesu Christi verbunden ist, bietet den Gläubigen, aber auch allen Menschen die sich nach Heil sehen, eine klare Antwort auf die Frage: Was kommt nach dem Tod? – Ewiges Leben. Es meint damit die vollkommenen Liebe und Geborgenheit bei Gott. Papst Benedikt XVI. beschreibt die Ewigkeit folgendermaßen: „etwas wie der erfüllte Augenblick, in dem uns das Ganze umfängt und wir das Ganze umfangen. Es wäre der Augenblick des Eintauchens in den Ozean der unendlichen Liebe, in dem es keine Zeit, kein Vor- und Nachher mehr gibt.”38 Jesus selbst sagt: „dann wird euer Herz sich freuen und niemand nimmt euch eure Freude.“ (Joh 16,22). Diese von Jesus beschriebene Freude ist das Ziel der christlichen Hoffnung: Ewiges Leben in Gottes Gegenwart. Betrachtet man die anderen abrahamitischen Religionen – Islam und Judentum – zeigt sich zunächst, dass das Christentum eine klarer ausdifferenzierte Eschatologie hat. Diese drei Religionen stimmen allerdings bspw. in dem Glauben an ein Leben nach dem Tod und das sogenannte Jüngste Gericht überein. Das Christentum sieht die Auferstehung Jesu als Basis der Hoffnung. Die Vollendung ist die ewige Gemeinschaft mit Gott in vollkommener Liebe, Freude und Frieden. Trotz teilweise unterschiedlicher eschatologischer Vorstellungen, eint alle drei großen monotheistischen Weltreligionen der Glauben an eine göttliche Zukunft mit Gerechtigkeit und Barmherzigkeit. Die dazugehörige Hoffnung auf die Vollendung gibt den Gläubigen Trost und ermutigt ein sinnerfülltes Leben, orientiert an den Werten der jeweiligen Religion, zu führen. Dadurch überzeugt Kants Frage nicht nur als eine philosophische, sondern setzt damit auch ein Signal an alle Menschen, dass sie glauben, hoffen und lieben, also ihr Leben im Hier und Jetzt gestalten.

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Fußnoten

1Immanuel Kant: Werke in zwölf Bänden. Band 4, Frankfurt am Main 1977, 676.

2Vgl. Monika Marose, „Sterben, Tod und Trauer” im Religionsunterricht an berufsbildenden chule (BRU), Kompetenzen für Beruf und Leben, Münster (Waxmann Verlag), 2018, 7.

3Vgl. Umfrage: Leben nach dem Tod? Jüngere glauben mehr daran als Ältere. https://www.katholisch.de/artikel/48172-umfrage-leben-nach-dem-tod-juengere-glauben-mehr-daran-als-aeltere (21.04.2025).

4In dieser Arbeit dient die katholische Lehre als Grundlage für die Untersuchung des Christentums.

5Vgl. Thomas Gottfried, Katholische Religion 2, München (Stark Verlag), 2013, 143 f.

6Vgl. Eva-Maria Faber, Die Hoffnung auf Vollendung (GK LB 15). Hg. von Theologie im Fernkurs, Würzburg 2008, 17.

7Zitiert nach dem Katechismus der Katholischen Kirche, Neuübersetzung aufgrund der Editio Typica Latina, Leipzig (St. Benno) 2007; in dieser Arbeit abgekürzt mit KKK.

8Vgl. Eva-Maria Faber, Die Hoffnung auf Vollendung (GK LB 15). Hg. von Theologie im Fernkurs, Würzburg 2008, 31.

9Ebd., 28.

10Sandler Willibald. Leben von der Vollendung her. Eschatologische Hoffnung für diese Welt, https://www.uibk.ac.at/theol/leseraum/texte/1230.html (15.04.2025).

11Vgl. Sandler Willibald. Leben von der Vollendung her. Eschatologische Hoffnung für diese Welt, https://www.uibk.ac.at/theol/leseraum/texte/1230.html (15.04.2025).

12Vgl. Eva-Maria Faber, Die Hoffnung auf Vollendung (GK LB 15). Hg. von Theologie im Fernkurs, Würzburg 2008, 41 f.

13Vgl. ebd., 58.

14Vgl. Thomas Gottfried, Katholische Religion 2, München (Stark Verlag), 2013, 170 f.

15Vgl. ebd., 25.

16Vgl. Michael Theobald, Futurische versus präsentische Eschatologie? Ein neuer Versuch zur Standortbestimmung der johanneischen Redaktion, in: Studien zum Corpus Iohanneum, Tübingen (Mohr Siebeck), 2010, 534–573, hier: 535 ff.

17Arthur Schopenhauer, Ueber die vierfache Wurzel des Satzes vom zureichenden Grunde, Frankfurt a. M., 1847, 28.

18Vgl. Neil Gillman, HOW WILL IT ALL END? Eschatology in Science and Religion, in: CrossCurrents , SPRING 2007, Vol. 57, No. 1, SCIENCE, RELIGION AND THE FUTURE (SPRING 2007), pp. 38-50; hier 42.

19Vgl. Arthur Schopenhauer, Ueber die vierfache Wurzel des Satzes vom zureichenden Grunde, Frankfurt a. M., 1847, 106.

20Vgl. Jörg Disse, Christliche Eschatologie und das naturwissenschaftliche Weltbild von heute, Fulda, 2018, 21.

21Vgl. Jörg Disse, Christliche Eschatologie und das naturwissenschaftliche Weltbild von heute, Fulda, 2018, 26. Vgl. Neil Gillman, HOW WILL IT ALL END? Eschatology in Science and Religion, in: CrossCurrents , SPRING 2007, Vol. 57, No. 1, SCIENCE, RELIGION AND THE FUTURE (SPRING 2007), pp. 38-50; hier 39.

22Vgl. Jörg Disse, a.a.O., 37.

23Vgl. Eva-Maria Faber, Die Hoffnung auf Vollendung (GK LB 15). Hg. von Theologie im Fernkurs, Würzburg 2008, 24.

25Ebd.

26Vgl. Thomas Gottfried, Katholische Religion 2, München (Stark Verlag), 2013, 165.

27Vgl. Eva-Maria Faber, Die Hoffnung auf Vollendung (GK LB 15). Hg. von Theologie im Fernkurs, Würzburg 2008, 17.

28Joseph Ratzinger Papst Benedikt XVI., Jesus von Nazareth. Zweiter Teil vom Einzug in Jerusalem bis zur Auferstehung, Freiburg im Breisgau (Herder Verlag), 2011, 266 f.

29Vgl. Pope Pius XII., Munificentissimus Deus. Defining The Dogma Of The Assumption. https://www.vatican.va/content/pius-xii/en/apost_constitutions/documents/hf_p-xii_apc_19501101_munificentissimus-deus.html (29.04.2025).

30Vgl. Eva-Maria Faber, Die Hoffnung auf Vollendung (GK LB 15). Hg. von Theologie im Fernkurs, Würzburg 2008, 33.

31Vgl. Anke Fischer, Die sieben Weltreligionen, Fränkisch Grumbach (Kaiser Verlag), 2016, 18 ff.

32Vgl. Andreas Brämer, Die 101 wichtigsten Fragen, München (C.H. Beck), 2010, 38 f.

33Vgl. ebd., 31.

34Vgl. ebd., 37, 42.

35Joseph Ratzinger Papst Benedikt XVI., Jesus von Nazareth. Zweiter Teil vom Einzug in Jerusalem bis zur Auferstehung, Freiburg im Breisgau (Herder Verlag), 2011, 266 f.

36Vgl. ebd., 38 ff.

37Vgl. Dorothee Pielow, „George Archer, A Place Between Two Places: The Qurʾānic Barzakh“, in: Der Islam, Band 96, Heft 2, 2019; 490.

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